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Unser Dorf - Zeitungsberichte - 07.05.2010

Sitzung
Issigau baut

Im Herbst sollen die Arbeiten zur Dorferneuerung abgeschlossen sein. 1,3 Millionen wird das Projekt kosten

 
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In Issigau bestimmt in den nächsten Wochen schweres Gerät die Ortsmitte.

 

Issigau - Der Startschuss für das Millionenprojekt "Dorferneuerung Issigau" ist gefallen. In der Lindenstraße, dem erster Bauabschnitt, haben die Arbeiter begonnen, die Straßendecke abzufräsen. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates informierte Ingenieur Otto Bruchner vom gleichnamigen Konradsreuther Büro das Gremium über den aktuellen Sachstand.

 

Die Teilnehmerversammlung hatte die Aufträge vergeben, mit Kosten von zirka 550 000 Euro für die Lindenstraße und zirka 760 000 Euro für das "Obere Dorf", den zweiten Bauabschnitt. Mit beiden Bauabschnitten wurde die Firma Streicher, Oelsnitz, beauftragt. Begonnen wird mit den Straßenbauarbeiten in der Lindenstraße, in deren Verlauf die Hauptgasleitung verlegt wird.

 

Die Arbeiten starten am Ortsausgang zur Dorfmitte hin. Die Anwohner kommen über den Ortsteil Heinrichsdorf nach Marxgrün um die Baustelle herum. Dafür hat die Stadt Naila vorübergehend die Sperrung aufgehoben. Eine Zufahrt ist auch über die Route Zollstraße - Birkenweg - Erlenweg in die Lindenstraße möglich. Zudem ist geplant, während des Baus des vorderen Bereiches der Lindenstraße über den Campingplatz zu fahren.

 

In zwei Wochen soll mit dem Bauabschnitt "Oberes Dorf" begonnen werden, informierte Bruchner. Hier müsse die Trassenführung der Erdgasleitung noch geklärt werden. Für die Verkehrsumleitung wird ein Behelfsweg über den Festplatz zur Staatsstraße gebaut. "Die gesamte Maßnahme soll bis Ende Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein", erläuterte Bruckner. Er fügte an, dass durch die kurze Bauzeit auch die Behinderungen für die Anlieger so gering wie möglich gehalten würden. Ganz ohne Einschränkungen im Anliegerverkehr werde es aber nicht gehen.

 

Es zeichne sich auch eine Lösung für die Befahrung durch Regional- und Schulbus im oberen Dorf ab. Laut Bürgermeister Dieter Gemeinhardt ist mit der RBO vereinbart, dass die Arbeiten, die den Schulbusverkehr betreffen, weitestgehend in den Sommerferien über die Bühne gehen. Ratsmitglied Udo Häßler (CSU) wollte wissen, wie die landwirtschaftlichen Flächen am Herrnberg, deren Zufahrt über die Lindenstraße erfolgt, erreicht werden können. Mit Behinderungen sei zu rechnen, gerade bei großen landwirtschaftlichen Maschinen, lautete die Auskunft.

 

In der Sitzung beschloss das Gremium die Kosten für die Maßnahmen. Es handelt sich dabei um Entwässerungs- und Kabelverlegungsarbeiten für die Straßenbeleuchtung im Bereich Lindenstraße, die mit 21 225 Euro zu Buche schlagen. Ferner stehen Arbeiten für Entwässerungs- und Kabelverlegungsarbeiten für die Straßenbeleuchtung im "Oberen Dorf" für 34 379 Euro an. Weiter beschloss das Gremium, die Straßenbeleuchtung in den Bauabschnitten Lampen auszustatten. Die Kosten belaufen sich auf 76 364 Euro. Weitere 1884 Euro plus Steuer kommen für die Anschlusssäule auf dem Parkplatz vor dem Rathaus hinzu.

 

Die Ratsmitglieder Barbara Zeeh und Hermann Feulner (SPD) wiesen darauf hin, dass bei aller Gestaltung und Verschönerung auch an den Geldbeutel der Grundstückseigentümer gedacht werden muss. Zeeh berichtete von Anfragen, was passiere, wenn man als Anlieger nicht alle Kosten zahlen kann. Hintergrund der Besorgnis der Anlieger sei die Straßenbeitragsausbausatzung, die in Issigau zum Tragen kommt. Bürgermeister Gemeinhardt erklärte, dass sich die betreffenden Grundstückseigentümer in der Gemeinde melden sollten. Man werde individuelle Wege aufzeigen, selbstverständlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

 

Feulner sagte, dass der Rat endlich die Straßen entsprechend der Satzung einstufen muss, um den Bürgern konkrete Prozentsätze der Kostenbeteiligung nennen zu können. Des Weiteren wurde das Gemeindeoberhaupt vom Gremium beauftragt, für die Planungsentwicklung im Bereich des Dorfplatzes einen Förderantrag für die Feuerwehrhalle mit zwei Stellplätzen bei der Regierung von Oberfranken zu stellen. Sollte ein Zuschuss gewährt werden, kann die Gemeinde mit 80 000 Euro rechnen. Zudem soll ein Antrag beim Amt für ländliche Entwicklung Bamberg gestellt werden, um zu klären, inwieweit die Gestaltung des Vorplatzes der Feuerwehrhalle förderfähig ist.