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Rückblick - ältere Zeitungsberichte - 02.1987

Turnverein 1897 Issigau ohne Nachwuchsprobleme / Ellen Köcher Aushängeschild
Leistungen Karlheinz Richters mit Ehrennadel in Silber gewürdigt
 

Vorsitzender Rudolf Hüfner (rechts) würdigte die Leistungen Karlheinz Richters und heftete ihm die silberne Ehrennadel des bayerischen Turnverbandes an.

 

ISSIGAU - Zu Beginn der Jahreshauptversammlung des Turnvereins 1897 Issigau im Gasthaus „Zur Mühle" gedachte man des verstorbenen Turnkameraden Erich Kiersch. Im Tätigkeitsbericht nannte Vorsitzender Rudolf Hüfner das abgelaufene Vereinsjahr, das ganz im Zeichen reger sportlicher und gesellschaftlicher Ereignisse gestanden hatte, als gelungen.

 

An Himmelfahrt nahm man mit 20 Erwachsenen und Kindern an der Sternwanderung des Turngaues Hof teil. Die Gerätehütte am Turnplatz wurde renoviert. Hauptarbeit im vergangenen Jahr war die Durchführung des Wiesenfestes. Ein großartiger Erfolg waren die turnerischen Vorführungen der Turnerriege Rehau. Nur dem Engagement Karlheinz Richters habe man es zu verdanken, daß die Gruppe aufgetreten ist. Auch das Standkonzert des Spielmannszuges Berg habe Aufsehen erregt.

 

Als Höhepunkt des Vereins bezeichnete Hüfner die traditionelle Weihnachtsfeier in der Mehrzweckhalle. Die Turnstunden seien gut besucht, und über Nachwuchskräfte könne man sich nicht beklagen. Dies sei hauptsachlich ein Verdienst der Übungsleiter, die ihre Freizeit, Idealismus und private Opfer für den Verein aufbringen. Besonders dankte Hüfner Elsbeth Frank. Christel und Karlheinz Richter. Helmut und Jürgen Frank und Fahnenträger Heinz Lang. Das Angebot reiche von Kinderturnen, Turnstunden für Madchen und Jungen über Volleyball für Jugendliche und Männer sowie Turnstunden für Jugendliche bis Damengymnastik.

 

Es folgte der Bericht des Schriftführers, der stellvertretend von Brigitte Gotsch verlesen wurde. Aus ihrem Bericht ging auch hervor, daß der Verein 171 Mitglieder, davon 18 Ehrenmitglieder, zähle. Kassier Albrecht Kraus gab einen zufriedenstellenden Kassenbericht. Ihm wurde von den Versammelten einstimmig Entlastung erteilt. Vorsitzender Hüfner meinte: „Von Mitgliedsbeiträgen allein kann der Verein nicht leben und der Turnbetrieb nicht aufrechterhalten werden."

 

Es folgte der Bericht des Turnwartes Karlheinz Richter. Ein großes Talent, so Richter, habe man in Ellen Köcher. Sie hatte mit dem Leistungssport ganz aufhören wollen, aber an den Geräten wieder Selbstvertrauen gefunden. Sie sei ein Gewinn für den Verein und das Mädchenturnen. In der Bandgymnastik hatten die Madchen einen zweiten Platz belegt.

 

Wo findet man das schon, daß ein Vorsitzender eines Vereins Übungsstunden leitet? Richter erinnerte. Hüfner sei für drei Monate eingesprungen, als sich Elsbeth Frank das Schlüsselbein gebrochen hatte. Dafür gebührt dem Vorsitzenden Dank. Großer Beliebtheit bei den Jugendlichen erfreuten sich die Gaumeisterschaften im Geräteturnen, die 1986 in Marktredwitz stattgefunden haben, wo man zweimal den ersten und einmal den dritten Platz belegte. Die meisten Punkte erreichten Ellen Köcher, Heike Witzgall und Alexandra Singer. Bei den Kleinen waren dies Agnes Busse. Alexandra Spörl und Kerstin Spörl, bei der zweiten Mannschaft der Kleinen Stephanie Hüfner, Julia Märkle und Simone Strößner. Im abgelaufenen Jahr wurden 161 Turnstunden gehalten.

 

In der Vorschau auf 1987 ging Vorsitzender Hüfner auf die Veranstaltungen ein: am 23. Mai Volleyballmeisterschaft in Naila, 28. Mai Himmelfahrtswanderung nach Kirchenlamitz, vom 31. Mai bis 7. Juni Fahrt zum Deutschen Turnfest in Berlin, am 27. und 28. Juni Gaukinder- und Familientreffen in Münchberg, am 5. Juli Gauälterentreffen in Zell, am 18. Dezember Weihnachtsfeier in der Mehrzweckhalle. Ab April soll ein Mutter-und-Kind-Turnen stattfinden. Geplant ist am 25. Juli das Sport-Spiel-Spaß-Fest auf dem Turnplatz. Wenn genügend Interesse besteht, möchte man eine Volkstanzgruppe gründen.

 

Überrascht war Karlheinz Richter, als er vom Vorsitzenden mit der silbernen Ehrennadel des bayerischen Turnverbandes mit Urkunde ausgezeichnet wurde. Richter ist seit 20 Jahren als Turnwart tätig. „Durch seine Trainingsarbeit hatte er junge Mitglieder des Vereins zum Kunstturnen geführt, die oberfränkische Schulermeister wurden und dadurch an bayerischen Kunstturnmeisterschaften der Schüler mit Erfolg teilnahmen. Richter tritt mit großem Engagement für den Turnsport ein", würdigte Vorsitzender Hüfner die Leistungen Richters.

 

Im Punkt „Verschiedenes" wurde über die Renovierung des Turnplatzes und der Laufbahn gesprochen. Ellen Köcher soll 1988 auf den Vorturnlehrgang geschickt werden. Für die Damen sollen einheitliche Trainingsanzuge beschafft werden, die vom Verein bezuschußt werden. Weiter soll ein Fallschirm- oder Schwungtuch für die Gymnastikgruppe beschafft werden.