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Rückblick - ältere Zeitungsberichte - 05.1997

Turnverein Issigau feierte sein 100. Jubiläum mit einem großen Ehrungsabend
„Fünfzig Prozent unserer Mitglieder sind Jugendliche"

Der Turnverein Issigau zählt zu den ältesten Sportvereinen in der Region und bietet eine große Palette an Breitensport an. Besonders stolz sei der Club, daß von den fast 250 Mitgliedern über 50 Prozent Kinder und Jugendliche seien. Dies finde man im Landkreis Hof in keinem anderen Sportverein.

 
 

Langjährige Mitglieder ehrte der Turnverein Issigau bei einem Festabend aus Anlaß seines 100. Jubiläums. Unser Bild zeigt (von links) Karl Schimmel, Walter Schimmel, Eugen Frank, Ernst Müller, Helmut Kothmann, Georg Brandler, Heinrich Fiedler und Helmut Frank, die für 60 Jahre Treue ausgezeichnet wurden, mit Vorsitzendem Helmut Frank.

 

ISSIGAU - Dies berichtet Vorsitzender Helmut Frank beim Festabend zum 100. Jubiläum des TV am Wochenende in der vollbesetzten Mehrzweckhalle. Mit dem hohen Jugendanteil sei ein Fundament für die Zukunft geschaffen worden, das für gesellschaftlich sinnvolle und gesunde Freizeitbeschäftigung Garant sei, meinte Frank.

 
 

Seit 25 Jahren gehören (von links) Elsbeth Frank (verdeckt), Monika Maryniak, Liselotte Köhler, Christine Schnebele, Tilly Wasch, Evamaria Zeeh, Anneliese Hüttner, Ingrid Spörl, Monika Köcher, Heidrun Richter, Ulrike Köhler, Jenny Geupel, Else Munzert, Kathrin Brendel, Reinhilde Lucht und Walter Deffner dem Turnverein jetzt an. Auch sie nahmen eine Auszeichnung entgegen.

 

Im Mittelpunkt standen Ehrungen langjähriger Mitglieder. Für 60 Jahre Treue zum Verein wurden geehrt: Walter Schimmel, Eugen Frank, Georg Brandler, Karl Schimmel, Helmut Frank, Helmut Kothmann, Heinrich Fiedler und Ernst Müller. Für 40 Jahre: Reinhard Rank, Rudolf Wächter, Reinhard Wasch, Brigitte Gotsch, Walter Lämmerhirt, Karlheinz Baumann, Ottmar Wasch, Ludwig Geupel, Erich Fiedler, Hartmut Fiedler, Helmut Frank und Karlheinz Richter. Für 30 Jahre wurden Jürgen Werner, Johannes Frank und Rudolf Hüfner, für 25 Jahre Ingrid Spörl, Christine Schnebele, Heinz Lang, Ulrike Köhler, Else Munzert, Tilly Wasch, Jenny Geupel, Monika Köcher, Monika Maryniak, Evamaria Zeeh, Anneliese Hüttner, Liselotte Lang, Reinhilde Lucht, Liselotte Köhler, Kathrin Brendel, Walter Deffner, Elsbeth Frank und Heidrun Richter geehrt. Für 20 Jahre: Jürgen Frank, Elke Lucht, Brigitte Fichna, Jörg Geupel, Christel Richter, Rudolf Gotsch, Volker Köcher, Julia Richter, Dagmar Steger, Ulrich Köhler, Jürgen Hofmann und Birgit Frank

 
 

Eine Auszeichnung für 30 oder 40 Jahre Vereinstreue nahmen (von links) Ludwig Geupel, Reinhard Wasch, Helmut Frank, Brigitte Gotsch, Rudolf Hüfner, Walter Lämmerhirt, Karlheinz Baumann, Hartmut Fiedler, Karlheinz Richter und Johannes Frank entgegen.

 

Bürgermeisterin Heidemarie Smekal sagte, daß man die Geehrten als Vorbilder ansehen und in deren Fußstapfen treten möge. Sie gratulierte zum Jubiläum, auch im Namen der Gemeinde und dankte den Verantwortlichen für deren Opferbereitschaft. „Sport ist nicht nur körperliche Ertüchtigung, sondern der Geist des echten Sports findet auch außerhalb der Turnstunden Anwendung. Es ist der Geist der Kameradschaft, des Gemeinschaftssinnes, des Idealismus, des Einsatzwillens und der Opferbereitschaft."

 

Stellvertretender Landrat Eberhard Hick übermittelte die Glückwünsche des Landkreises. Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbandes, Alfred Börner, sagte: „Nach zwei Weltkriegen mit ihren schlimmen Folgen haben sich wieder Frauen und Männer gefunden, die in Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit den Verein neu aufgebaut haben." Börner zollte diesen Frauen und Männern Dank und Anerkennung. Die 17 Vereine mit über 100 Jahren im Landkreis Hof seien leuchtende Beispiele für das „Wir-Gefühl".

 

Die Gauvorsitzende im Turngau Fichtelgebirge-Nordoberfranken, Uschi Findeiß, sagte: „Ein kleiner Verein - aber ein großer Name im Turngau Fichtelgebirge-Nordoberfranken. Verbunden sei der Turnverein Issigau mit dem Familiennamen Richter. Karlheinz Richter sei der Motor im Verein gewesen. Es sei heute nicht selbstverständlich, ein Ehrenamt innezuhaben. Findeiß nannte die Turnvereine „die billigere Alternative zu den Sportstudios".

 

Ehrenturnwart Karlheinz Richter „blätterte" in der Vereins-Chronik des Turnverein: Am 24. August 1897 versammelten sich 22 turnbegeisterte Männer und gründeten den Turnverein Issigau. Ernst Geupel wurde zum Vorsitzenden gewählt und Turnwart Georg Lang habe darauf hingewiesen, daß auf dem Turnplatz Aufmerksamkeit und strenge Disziplin herrschen müsse, damit der Verein etwas leisten könne. 1905 wurde bei der Generalversammlung beschlossen, daß „jeder Mann, der in unseren Verein aufgenommen ist und der turnfähig ist, auch turnen muß, weil er sonst ohne gründliche Entschuldigung für jede Turnstunde fünf Pfennig Strafe zahlen muß". Am 1. März 1908 erschienen 16 Damen und gründeten eine Damenriege.

 

Die kleinen Turnerinnen zeigten einige Vorführungen am Schwebebalken, wofür sie mit reichlichem Beifall belohnt wurden. Verantwortlich waren Rudolf und Stefanie Hüfner. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Spielmannszug Nordhalben.